Kopftuchgruppe Thalgau
Die Kopftuchtracht als bäuerliches Festgewand
Seit dem Beginn des 19. Jahrhundert, besonders aber durch die Befreiung
von der Grundherrschaft 1848, erlebten die Bauern in Österreich einen
wirtschaftlichen Aufschwung. Seither ist auch das „schwarze Seidentaft
Kopftuch“ zum Festgewand der Bäuerinnen getragen worden. Das „Gewand“, Rock,
Schürze und Spenzer, war im bürgerlichen schwarz. Es war immer schon der
ganze Stolz der Trägerinnen und zeigten den Reichtum. Das Kopftuch in der
Größe von ca. 1,6m², früher bis zu 2m², wird kunstvoll eingebunden. Es gibt
an die vierzig Bindearten und macht örtliche Unterschiede. Üblich war das
Kopftuch in Oberösterreich, Bayern und Salzburg. Bei uns in Thalgau wurde es
vereinzelt noch bis 1955 an Festtagen getragen.
Die Kopftuchgruppe Thalgau wurde 1974 gegründet. Gründerin war damals
die Bürgermeistersgattin Maria Schmidinger. Da konnte man von älteren Frauen
das Einbinden noch erlernen, bevor diese Volkskunst verloren gegangen wäre.
Die Kopftuchgruppe Thalgau:
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Erhaltung der bäuerlichen Ahnentracht.
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Gegründet 1974 von Maria Schmidinger, Bürgermeistergattin, mit 21
Frauen.
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Erste Obfrau: 1974-1979 Angela Frenkenberger, Lechnerbäuerin.
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zweite Obfrau: 1979-1989 Fanny Schoosleitner, deren Stellvertreterin:
Herta Leitner
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dritte Obfrau: seit 1989 Kathi Greisberger, deren Stellvertreterin:
Maria Eppenschwandtner, Gschwandtlbäuerin
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Seit 1979 Mitglied beim Landesverband der Salzburger Heimatvereine unter
den damaligen Obmann Peter Forsthuber
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Seit 2007 ist die Kopftuchgruppe Thalgau als Verein bei der
Bezirkshauptmannschaft Salzburg–Umgebung registriert
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Wir pflegen ein freundschaftliches Vereinsleben und machen auch
Ausflüge. Wir nehmen an kirchlichen und weltlichen Festen teil, wo wir
großen Gefallen finden.
Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie bitte:
Eine eigene Internetseite der Kopftuchgruppe Thalgau ist uns nicht
bekannt.
ZVR-Nummer: 628136939
Vereinsbehörde: BH Salzburg-Umgebung
Weitere Verlinkung:
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